Detailergebnis zu DOK-Nr. 61255
Sind Bäume am Straßenrand sicher? (Orig. engl.: Are roadside trees safe?)
Autoren |
D. Milne |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Traffic Engineering & Control 50 (2009) Nr. 6, S. 257-260, 5 B, 3 T
Jeder zwölfte Getötete bei einem Verkehrsunfall mit nur einem beteiligten Fahrzeug kommt im Vereinigten Königreich bei einer Kollision mit einem Baum ums Leben; bei den Bäumen handelt es sich, anders als auf dem Kontinent, zumeist nicht um Alleebäume, sondern um Einzelbäume, z. B. in straßenbegleitenden Hecken. Unfälle mit Anprall an Bäumen sind im Mittel doppelt so schwer wie solche mit Lichtmasten oder ähnlichen Hindernissen. Man schätzt die unmittelbaren Kosten in Großbritannien für 2007 auf über 700 Mio. Euro. Als nahe liegende Sicherheitsmaßnahme erscheint die Abnahme der Zahl von potenziell gefährlichen Straßenbäumen. Der Autor zählt allein zwölf Gründe auf, die dagegen sprechen, einer ist die Sorge der Politik vor Angriffen aus den Umweltbewegungen. Das Ziel, die britischen Straßen zu den sichersten der Welt zu machen und die Zahl der Getöteten zwischen 2010 und 2020 um ein Drittel zu senken, erfordert auch Maßnahmen zur Verhinderung von Kollisionen mit Straßenbäumen. Die diskutierten Abhilfen fordern u. a. die frühzeitige Entfernung von heranwachsenden Bäumen in den Hecken, hindernisfreie Seitenräume neben der Fahrbahn (4,5 m) und Schutzplanken vor näher an der Fahrbahn stehenden Bäumen.