Detailergebnis zu DOK-Nr. 61307
Die Tarifgestaltung als Finanzierungs- und Steuerungsinstrument mit Blick auf eine Kostengerechtigkeit (Orig. franz./engl.: La tarification en tant qu'instrument de financement et de régulation, dans une optique d'équité / Pricing as a tool for funding and regulation in an equity's perspective)
Autoren |
F.M. Leurent M. Jebali J. Melsom |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Paris: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2009, 156 S., zahlr. T. - ISBN 978-2-84060-225-3
Der vom Technischen Komitee der Weltstraßenorganisation erarbeitete Bericht ist bilingual französisch/englisch und unter http://www.piarc.org allgemein zugänglich. Während Straßengebühren traditionell zur Finanzierung von Bau und Unterhalt der Verkehrswege dienten, wurden sie in den letzten Jahren immer stärker zur Reglementierung des Verkehrs eingesetzt mit den Zielen Verkehrslenkung, Vermeidung von Staus, Verringerung der Umweltbelastungen, Förderung des ÖPNV und Verbesserung der Verkehrssicherheit. In der Broschüre werden die unterschiedlichen Tarifgestaltungen mit Blick auf die verschiedenen Ziele zusammengestellt und erläutert. Die Bandbreite der Zahlungsmodelle reicht von generellen Gebühren mit relativ hohem Finanzierungsaufkommen doch ohne Steuerungseffekt bis zu zonalen Gebühren mit relativ geringem Aufkommen aber hohem Steuerungseffekt. Auch wenn Straßengebühren nach den meisten Erfahrungen erfolgreich erhoben werden, stellt sich doch auch die Frage der Kostengerechtigkeit. Darüber hinaus muss ihre Gestaltung - sei es für die Durchfahrung eines Tunnels, die Zufahrt in die Innenstadt oder die Nutzung der Autobahn - unter dem übergeordneten Aspekt der Verkehrspolitik und insbesondere der steuerrechtlichen Vorschriften für Fahrzeuge und Betriebsmittel betrachtet werden. Jede Tarifgestaltung beeinflusst die Nutzergruppen in vertikaler (Einkommensgruppen), horizontaler (Interessengruppen) und geografischer Hinsicht (regionale Gruppen).