Detailergebnis zu DOK-Nr. 61333
Management konkurrierender Ansprüche an städtische Güterverkehrskorridoren (Orig. engl.: Management of competing demands on urban freight corridors)
Autoren |
J.M. Bunker E.D. Ramsay |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Road & Transport Research 16 (2007) Nr. 3 , S. 3-15, 11 B, 3 T, 9 Q
Das Verkehrswegenetz in Australiens Städten wird durch den ansteigenden privaten und gewerblichen Verkehr zunehmend belastet. Zudem stehen die beiden Verkehrsarten auf den städtischen Hauptkorridoren in Konkurrenz. Die bisherigen Maßnahmen zur Begrenzung des Güterverkehrs auf bestimmten Strecken, führen eher zur Verdrängung auf andere Routen. Ein alternativer Ansatz hierzu, der im vorliegenden Bericht dargestellt wird, ist das Management von gleichzeitigem Personen- und Güterverkehren auf bestimmten Routen. Die Queensland University of Technology hat mithilfe von Simulationen die Wirkungen verschiedener Management-Maßnahmen untersucht. Da verfügbare Simulationsprogramme die Fahrdynamik großer Lkw und Verkehrsverhalten und -steuerung nicht in ausreichendem Maße abbildeten, wurde ein entsprechendes Mikrosimulations-Modell neu entwickelt. Untersucht wurde z. B. Folgendes: Nutzung nur bestimmter Fahrspuren durch den Güterverkehr, Abstimmung der Lichtsignalsteuerung auf die Fahrdynamik von Lkw, Auswirkungen verschiedener Größen und Nutzlasten der Güter-Fahrzeuge auf die Leistungsfähigkeit der Route. Die Ergebnisse der Simulationen sind grafisch dargestellt. Die größten Einsparungen bei den Reisekosten und die größte Reduzierung von verkehrsbedingten Stopps bzw. Staus wurden bei einer Separierung von Pkw und Lkw nach Fahrzeugart und -größe auf eigene Fahrstreifen ermittelt. Das Modell ermöglicht es, neben Geschwindigkeiten und der Anzahl von Stopps weitere Kenngrößen wie Treibstoffverbrauch, Lärm usw. zu betrachten und kann so z. B. auch auf Fragestellungen der städtischen Lebensqualität übertragen werden.