Detailergebnis zu DOK-Nr. 61385
Beitrag zur zeitgeschichtlichen Entwicklung des Straßen- und Verkehrswesens im demokratisch staatlichen Kontext des Bundeslandes Hessen (zwischen 1945 und bis teilweise noch vor 1995): ein Fragment
Autoren |
G. Stahl |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Wiesbaden: Verlag Freudenberger Begegnung, 2008, 525 S.
Die vorliegende Arbeit umfasst das Straßen- und teilweise das Verkehrswesen in der hessischen Nachkriegszeit ab 1945. Es geht hier um Zeitgeschichte von ca. 50 Jahren, die der Gegenwart unmittelbar vorgelagert ist und für die besonders reichhaltige und authentische Quellen bis hin zu Zeitzeugen zur Verfügung stehen, wobei Legislaturperioden der Landesregierung als Orientierung dienen. Eine besondere Aufgabe und Verantwortung liegt darin, eine mehr oder weniger zufallsbedingte Auswahl zu treffen. Dabei sind bestimmte Teilaspekte zu aggregieren und eine der Thematik zweckentsprechende Gliederung und Struktur zu finden, mit der auch erreicht werden kann, dass die Arbeit verständlich und transparent ausfällt. Eine Ordnung und Gliederungsmöglichkeit (auf der Zeitachse) besteht in der Kennzeichnung von Entwicklungsphasen, die aufeinander folgen. Diese überschneiden sich allerdings und (oder) gehen ineinander über: 1.) Eine Anlaufphase in der frühen Nachkriegszeit nach 1945, die dem MIV Vorrang einräumte. 2.) Eine Phase des Überdenkens und vermehrten Abwägens, die der Verkehrssicherheit wie auch der städtebaulichen Abgestimmtheit einen hohen Rang verlieh. 3.) Eine Phase des verstärkten Schutzes von Natur und Umwelt durch vornehmlich ein Anpflanzen von Straßen-Begleitgrün. 4.) Die gegenwärtige und wohl auch künftig vorherrschende Phase, in der es um Optimierung und Effizienz-Steigerungen geht, wird u. a. durch Informations- und Kommunikationssysteme gesteuert. Dazu kommt ein gezieltes Durchführen von Um-/Ausbauten und ggf. von "Rückbauten" von Straßenabschnitten. Die klassischen Baumaßnahmen sind zumeist auf zureichende Strukturergänzungen und auf die Behebung von Engpässen zu beschränken. Der Arbeit schließt sich ein umfangreicher Anhang (ca. 250 Seiten) an.