Detailergebnis zu DOK-Nr. 61451
Richtlinien für das Sichtweitenminimum vor Signalen (Orig. engl.: Guidelines for minimum signal sight distance)
Autoren |
H.G. Hawkins N. Mokkapati |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2030) S. 40-46, 1 B, 5 T, 13 Q
Die Werte für Mindestsichtweiten im Manual on Uniform Traffic Control Devices (MUTCD) 2003 stammen aus Untersuchungen von 1977 und diese verwenden wiederum Konzepte für Haltesichtweiten aus dem Jahr 1965. Da inzwischen Änderungen bei den Entwurfskriterien, beim Fahrverhalten und insbesondere beim Bremsvermögen moderner Fahrzeuge aufgetreten sind, haben die Autoren ein überarbeitetes Modell entwickelt, das sich von den derzeitigen Modellannahmen (werden kurz erläutert) v. a. in zwei Punkten unterscheidet: andere Bremsverzögerung bei unveränderter Reaktionszeit und Wegfall der Berücksichtigung von einer vor dem Signal haltenden Kolonne aus zwei Fahrzeugen. Das neue und ausführlich vorgestellte und hinsichtlich der Ansätze begründete Modell ergibt gegenüber den MUTCD-Werten um ca. 20 - 25 % verringerte Mindestsichtweiten vor Signalen. In einer Nebenbetrachtung wird auch auf die Platzierung von Warnschildern eingegangen, falls die notwendigen Mindestsichtweiten nicht bereitgestellt werden können.