Detailergebnis zu DOK-Nr. 61523
Modellierung von Anbindungen in Verkehrsplanungsmodellen
Autoren |
M. Galster |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Stuttgart: Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Universität Stuttgart, 2009, 197 S., 79 B, 30 T, zahlr. Q, Anhang (Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 40). - ISBN 978-3-9808218-9-6 9-6
Als Folgerung für die Praxis kann den Untersuchungen nicht eine optimale Lösung für die Erzeugung von Anbindungen in Verkehrsplanungsmodellen entnommen werden. Bei der Verkehrsmodellierung bestehen üblicherweise mehrere verschiedene Verfahren parallel, beispielsweise seien Umlegungsverfahren genannt. Die Entscheidung für ein bestimmtes Verfahren obliegt dem Anwender und wird nicht zuletzt durch gegebene Randbedingungen bestimmt. Prinzipiell lässt sich sagen, dass für qualitativ höherwertige Verfahren der Rechenaufwand zunimmt. Die in der Planungspraxis häufig verwendete längenabhängige Anbindungszeit kann als Näherungswert verwendet werden. Sie ist, insbesondere bei kleinen Verkehrszellen mit entsprechend kurzen Anbindungen, in vielen Fällen hinreichend genau. Das Flächenabhängige Verfahren liefert hingegen bei relativ groben Zelleinteilungen (z. B. Gemeindeebene) zuverlässige Ergebnisse. Bei feineren Zelleinteilungen ergibt die zufällige Knotenauswahl eine zu große Streuung. Empfohlen wird eine mikroskopische Erreichbarkeitsanalyse. Mit diesem Verfahren wird auf die spezifischen Informationen aus dem Netzmodell zurückgegriffen, was die größtmögliche Genauigkeit hinsichtlich der Fahrzeiten im untergeordneten Netz ergibt. Außerdem kann mit diesem Verfahren eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Anbindungsknoten erzielt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung von Verfahren, die die Erstellung qualitativ guter Anbindungen mit möglichst automatisierten Vorgehensweisen ermöglichen. Hinsichtlich der Qualität der Ergebnisse kann festgestellt werden, dass dieses Ziel erreicht ist, wenngleich auch diese Methoden nicht alle Eventualitäten berücksichtigen können. Die Ergebnisse des Anwendungsbeispiels im Pkw-Verkehr zeigen, dass es möglich ist, aus den vorhandenen Informationen qualitativ hochwertige Anbindungen automatisiert zu erzeugen. Allerdings müssen diese Ergebnisse mit teilweise hohem Rechenaufwand erkauft werden, was aber dadurch vertretbar ist, dass dieser Prozess in der Regel nur ein Mal durchgeführt werden muss.