Detailergebnis zu DOK-Nr. 61525
Sicherheitswirkung eingefräster Rüttelstreifen entlang der BAB A 24
Autoren |
U. Löhe M. Lerner A. Hegewald |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2009, 47 S., 46 B, 27 T, 22 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 177). - ISBN 978-3-86509-896-3
Im Rahmen eines Pilotversuchs wurden auf der A 24 (Hamburg-Berlin) Rüttelstreifen in den Seitenstreifen eingefräst. Hintergrund der Maßnahme war die Erprobung von Rüttelstreifen zur Senkung der Unfallzahlen auf diesem 35,9 km langen Streckenabschnitt, insbesondere der ermüdungsbedingten Unfälle mit Abkommen von der Fahrbahn. Die durchgeführte Unfallanalyse konnte zeigen, dass die Unfallzahlen innerhalb des Untersuchungszeitraumes (2000-2006) deutlich zurückgegangen sind. Aufgrund der Tatsache, dass während des Untersuchungszeitraumes mehrere Maßnahmen umgesetzt wurden, konnte die Reduktion jedoch nicht eindeutig den Rüttelstreifen zugeordnet werden. Um dennoch die Wirksamkeit der Rüttelstreifen zu beurteilen, wurde ein Vorher-Nachher-Vergleich mit Kontrollstrecke (86,7 km) durchgeführt. Im Ergebnis konnte nachgewiesen werden, dass Rüttelstreifen die Schwere der Unfälle positiv beeinflussen, jedoch nur einen kleinen Einfluss auf die Unfallzahlen haben. Bei der Bestimmung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) konnte festgestellt werden, dass die Kosten der Maßnahme relativ gering sind, der Nutzen dagegen vor allem durch die eingesparten Unfallkosten sehr hoch ist.