Detailergebnis zu DOK-Nr. 61562
Niedrigtemperaturasphalt unter Verwendung von Schaumbitumen: Ergebnisse eines Forschungsvorhabens (Teile 1 und 2)
Autoren |
A. Opel |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt 44 (2009) Nr. 2, S. 10-16 / Nr. 6, S. 10-20, 16 B, 2 T, 1 Q
Aus Sicht der Asphaltmischgut-Produzenten ist eine Reduzierung der Mischtemperatur erstrebenswert, da nicht nur die Asphaltmischanlagen geschont und der Energiebedarf reduziert, sondern zusätzlich die Umweltbelastungen, wie CO2-Emissionen, vermindert werden. In der Forschungsarbeit sollte die Einsatzmöglichkeit von Schaumbitumen zur Reduzierung der Misch- und Verarbeitungstemperatur von Heißasphalt untersucht werden. Die Untersuchungen wurden empirisch in den 3 Teilen Bindemittel-Untersuchung, Asphaltmischgut-Untersuchung im Labor und Untersuchungen an großtechnisch hergestelltem Schaumbitumenasphalt und Einbau des Asphalts durchgeführt. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse ergibt, dass zum einen eine Mischtemperatur zwischen 140 und 150 Grad Celsius zur Herstellung des Schaumbitumenasphalts ausreicht und zum anderen Schaumbitumenasphalt bei einer minimalen Verdichtungstemperatur von 110 Grad Celsius eingebaut werden kann. Mit dieser Untersuchung wurde nachgewiesen, dass der Schaumbitumenasphalt grundsätzlich für die Verwendung als Deckschicht geeignet ist, da die in der Praxis üblichen Werte der Marshall-Prüfung eingehalten werden.