Detailergebnis zu DOK-Nr. 61584
Der Obusbetrieb in Solingen - Teil 1
Autoren |
J. Burmeister |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 62 (2009) Nr. 11, S. 402-406, 10 B, 2 Q
Die ersten Strecken der Straßenbahn in Solingen wurden im Juni 1897 eröffnet und in den folgenden Jahren erweitert. Bei Luftangriffen 1944/45 wurde die Innenstadt Solingen und mit ihr auch der Straßenbahnbetrieb fast vollständig zerstört. Nach Abwägung technischer und wirtschaftlicher Kriterien wurde damals die Entscheidung getroffen, das vorhandene Straßenbahnnetz stufenweise auf seiner gesamten Länge auf Obusbetrieb umzustellen. Die Umstellung begann im Juni 1952. Im Frühjahr 1960 wurde erstmals Bilanz gezogen; danach konnte durch die Umstellung die mittlere Reisegeschwindigkeit von 15 auf 21 km/h erhöht werden, für die Fahrgäste bedeutete dies einen Fahrzeitgewinn von 38 %. Die letzte Erweiterung des Obusnetzes fand im August 1993 statt. Ende Mai 2009 ging am Hauptbahnhof Solingen (früher Solingen-Ohligs) der neue Zentrale Busbahnhof in Betrieb. Bei Aufnahme des Obusbetriebs 1952 standen 6 Fahrzeuge der Firma Henschel (Typ ÜH III s) zur Verfügung; insgesamt erhielten die Stadtwerke Solingen 63 Fahrzeuge dieses Typs. Zwischen 1968 und 1974 wurden insgesamt 80 neue - als TS-Trolleybus Solingen bezeichneten - Obusse geliefert und ersetzten alle Altfahrzeuge. Die Beschaffungspreise lagen zwischen 144 000 und 189 000 DM.