Detailergebnis zu DOK-Nr. 61659
Bewertung und Empfehlungen für Fließhinterfüllungen und Brückenzufahrten aus mechanisch stabilisiertem Boden (Orig. engl.: Evaluation and recommendations for flowfill and mechanically stabilized earth bridge approaches)
Autoren |
N.M. Abu-Hejleh D. Hanneman T. Wang |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2045) S. 51-61, 5 B, 4 Q
Um das verbreitete Problem der (durch Setzungen bedingten) Stöße an Brücken zu mildern, hat das Colorado Department of Transportation (CDOT) seit 1992 drei neue Alternativen für die Hinterfüllung von Brückenwiderlagern untersucht: Fließverfüllung, mechanisch stabilisierter Boden (mechanically stabilized earth = MSE) unter Verwendung von gut kornabgestuftem Hinterfüllungsmaterial (Klasse 1) und MSE unter Verwendung von frei entwässerndem Filtermaterial (Klasse B). Stöße bzw. Setzungen traten dennoch wieder auf. CDOT hat daraufhin die laufende Praxis für Entwurf und Bau von Brückenzufahrten anhand konkreter Fälle (etwa 28 Brücken) untersucht und daraufhin Empfehlungen ausgearbeitet. Fließverfüllungen bleiben trotz höherer Kosten für bestimmte Fälle eine geeignete Lösung; bei ihnen wurden die geringsten Setzungen beobachtet. Die beiden anderen Hinterfüllungsvarianten können allerdings auch künftig als Standardlösungen angesehen werden, obwohl sie (zu) häufige Nacharbeiten erfordern. Um diese zu reduzieren, werden Empfehlungen für eine verbesserte konstruktive Ausbildung der Brückenzufahrten gemacht, insbesondere für bessere Entwässerungssysteme und Auflagerbedingungen für die Schleppplatten. Konkret empfohlen werden zwei neue Systeme. Bei beiden werden wasserundurchlässige Membranen mit aufliegenden Sammelrohren verwendet, die das eingedrungene Oberflächenwasser abfangen und über die Entwässerungsrohre abführen; bei der zweiten Variante werden zusätzlich Rammpfähle verwendet, auf denen die Auflagerschwelle der Schleppplatte angeordnet wird. Damit werden Setzungen weitgehend eliminiert.