Detailergebnis zu DOK-Nr. 61698
Brückeninspektionen und Zustandserfassungen in Europa (Orig. engl.: Bridge inspection and condition assessment in Europe)
Autoren |
D. Algernon R. Helmerich E. Niederleithinger |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2044) S. 31-38, 7 B, 14 Q
Aufgrund der historischen Entwicklung unterscheiden sich sowohl die Brückeninspektionen als auch die Zustandserfassungen in den einzelnen Ländern Europas beträchtlich. Da die Mittel für den Erhalt der Ingenieurbauwerke immer knapper werden, sind effektive Diagnoseverfahren und Instandhaltungskonzepte gefragt, um die Infrastruktur auf einem akzeptablen Stand zu halten. In den letzten 10 Jahren sind daher in Europa in verschiedenen Ländern eine Reihe von Zustandserfassungen durchgeführt worden, die aufgelistet werden. In den meisten Ländern finden regelmäßige Brückenprüfungen statt, deren Ergebnisse vermehrt in Brückenmanagementsystemen zusammengefasst werden, z. B. in Deutschland in dem Programmsystem SIB-Bauwerke. Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Brückenprüfungen finden mehr und mehr weitergehende Prüfungen statt. Hierfür werden nicht zerstörende Prüfverfahren gefordert, die den Zustand im Innern der Bauteile erfassen. Als Messmethoden bieten sich das "Impuls-Echo-Verfahren", Ultraschallverfahren, das "Impact-Echo-Verfahren" oder auch Radarmessungen an. Durch eine Kombination dieser Verfahren, z. B. durch die Kombination der Ultraschall- und der Radarmessung lässt sich die Aussagekraft der Messungen deutlich erhöhen. Eine Automatisierung der Messungen erlaubt die schnelle Untersuchung großflächiger Bauteile mit einer hohen Dichte der Messpunkte.