Detailergebnis zu DOK-Nr. 61701
Betonbrücken aus nebeneinander liegenden vorgefertigten Kastenträgern: Hinweise zur Ausführung der Verbindungen (Orig. engl.: Adjacent precast concrete box beam bridges: connection details)
Autoren |
H.G. Russell |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009, 75 S., 21 B, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 393). - ISBN 978-0-309-09830-4
Seit 1950 werden in den USA und Kanada Betonbrücken mit nebeneinander liegenden, werksgefertigten und vorgespannten Kastenträgern gebaut. Die Spannweiten liegen üblicherweise in einem Bereich zwischen 6 und 25 m. Am meisten verbreitet sind Einfeldbrücken mit einer nachträglich aufgebrachten Betonfahrbahntafel. Für diese Betonfahrbahntafel wird die Verwendung eines Betons mit einer Druckfestigkeit von > 28 N/mm² bei einer Plattendicke von mindestens 12,7 cm vorgeschlagen. Ein problematisches Detail der Bauweise sind die Fugen zwischen den einzelnen Kastenträgern. Hier ist eine kraftschlüssige und dauerhafte Verbindung notwendig, um Risse in der Fahrbahn zu verhindern, durch die Wasser und Taumittel zu dem Konstruktionsbeton vordringen können. In den verschiedenen Staaten unterscheidet sich die Ausführung dieser Fugen hinsichtlich der Ausbildung und der Abmessungen. Bestandsaufnahmen und Schadensanalysen haben gezeigt, dass eine Verpressung über die gesamte Höhe der Fuge die Anzahl der Schäden verringern kann. Außerdem sollten Querspannglieder zur Verbindung der einzelnen Kastenträger möglichst erst nach dem Verpressen gespannt werden, um sicher zu stellen, dass der Verpressmörtel nur durch Druckkräfte beansprucht wird. Von der Verwendung nicht vorgespannter Querverbindungen wird abgeraten.