Detailergebnis zu DOK-Nr. 61770
Unfallgefährdung von Motorradfahrern
Autoren |
R. Maier M. Körner V. Schindler |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berlin: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Unfallforschung der Versicherer, 2009, 179 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschungsbericht / Unfallforschung der Versicherer (GDV) Nr. FS 01). - ISBN 978-3-939163-22-0
Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Motorradfahrer ist nahezu konstant und schwankt ohne große Sprünge um 900. Im Jahr 2006 waren es 793. Damit stellen die Motorradfahrer ca. 16 % der im Straßenverkehr getöteten Personen, machen bestandsbezogen aber nur einen Anteil von rund 8 % aus und sind somit in der Unfallstatistik überrepräsentiert. In den letzten Jahren sind die aktiven Sicherheitseinrichtungen an Motorrädern zwar auch durch immer häufiger verfügbares ABS verbessert worden, doch fehlt hier eine vorangeschrittene Marktdurchdringung und Fahrerakzeptanz. Im Forschungsprojekt "Unfallgefährdung von Motorradfahrern" untersucht das Fachgebiet Kraftfahrzeuge der TU Berlin mit der Professur Straßenverkehrstechnik der TU Dresden interdisziplinär anhand einer detaillierten Unfallanalyse diejenigen Einflussfaktoren, die eine hohe Korrelation zu Verletzungsmustern der verunglückten Motorradfahrer aufweisen. Aus diesen Einflussfaktoren werden im Anschluss sowohl fahrzeug- als auch verkehrstechnische Maßnahmen aufgestellt, die es ermöglichen, die Motorradsicherheit besser an die positive Entwicklung der übrigen Verkehrsteilnehmer anzukoppeln. Dabei sollen vorrangig gerade die Eigenschaften ermittelt werden, welche durch eine Wechselwirkung von Verkehrstechnik und Fahrzeugtechnik zum Unfall und dementsprechend zur Verletzung oder zum Tode führen.