Detailergebnis zu DOK-Nr. 61779
Charakterisierung, Einbau und Prüfung der Verdichtung der Hausmüllverbrennungsschlacken (MIOM) für die Verwendung im Bereich von Erdbaumaßnahmen (Orig. franz.: Caractérisation, mise en oeuvre et contrôle du compactage des mâchefers d'incinération d'ordures ménagères (MIOM) dans le domaine des terrassements)
Autoren |
A. Quibel E. Evain |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2009) Nr. 275, S. 5-26, 21 B, 16 T, 23 Q
Hausmüllverbrennungsschlacken (MIOM) werden in Frankreich als Industrieabfälle betrachtet und einer besonderen Klasse zugeordnet (F6). Die Bedingungen für ihren Einbau in Straßendämmen und für die Prüfung der Verdichtung sind in den entsprechenden Vorschriften nicht definiert. Im Rahmen eines Forschungsprogramms des Zentrallabors für Brücken und Straßen (LCPC) hat das Straßenversuchszentrum Rouen im Hinblick auf den Einfluss der Straßeninfrastruktur auf die Umwelt Versuche mit MIOM zur Ermittlung der erforderlichen Anwendungskriterien durchgeführt. Der Ablauf entspricht den Versuchen, die in der Region Ile-de-France durchgeführt worden sind und die zu einem regionalen Leitfaden geführt haben. Der Beitrag liefert Ergebnisse zu den geotechnischen Eigenschaften wie Granulometrie, Proctordichte, Zerkleinerungsfähigkeit und Festigkeit, zu den Einbau- und Verdichtungskriterien und zu den Kontrollprüfungen der Verdichtung. Tabellen für die Verdichtung von Dämmen und Erdplanum in Abhängigkeit von der Abfallklasse werden aufgezeigt, ebenso eine Definition der Einsatzgrenzen, insbesondere bezüglich der hydraulischen Eigenschaften.