Detailergebnis zu DOK-Nr. 61793
Lärmmindernde Fahrbahnbeläge: ein Überblick über den Stand der Technik
Autoren |
U. Reichart |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Dessau: Umweltbundesamt, 2009, 50 S., 5 B, 1 T, zahlr. Q (Umweltbundesamt, Texte H. 28/09)
Der Bericht fasst die wichtigsten generellen Empfehlungen für die Gestaltung von lärmmindernden Fahrbahndecken zusammen und stellt die Erkenntnisse aus der Literatur und die praktischen Erfahrungen dar. Geringe Rollgeräusche werden vorwiegend über eine günstige Textur der Oberfläche und/oder einen hohen Hohlraumgehalt der Deckschicht erreicht. Asphalte mit hohen Hohlraumgehalten und hohen Pegelminderungen bleiben in den meisten Fällen Straßen mit annähernd konstant fließendem Verkehr bei Geschwindigkeiten größer gleich 50 km/h vorbehalten. Dichte Fahrbahnbeläge mit geringen Hohlraumgehalten, aber optimierter Oberflächenstruktur, können auch bei geringeren Geschwindigkeiten und besonderen Belastungen Pegelminderungen erbringen. Für Straßen außerorts steht eine Reihe von Lärm mindernden Fahrbahnbelägen zur Verfügung. Innerorts sind dagegen weniger Möglichkeiten vorhanden. Dies ist durch die Randbedingungen und die Verkehrssituationen (viele Lenk- , Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge und daraus resultierend größere horizontale Kräfte) bedingt. Hier empfiehlt es sich, Beläge einzusetzen, die eine geringe mechanische Anregung verursachen. Hierfür ist ein kleines Größtkorn hilfreich. Es bieten sich SMA 0/5, LOA 5 D und eventuell auch Asphaltbetone und Dünnschichtbeläge an.