Detailergebnis zu DOK-Nr. 61822
Haben kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe im Brückenbau eine Zukunft?
Autoren |
U. Meier |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Tagungsband 19. Dresdner Brückenbausymposium: 9. und 10. März 2009. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2009, S. 191-208, zahlr. B, 22 Q
Seit 1991 werden aufgeklebte dünne Bänder aus Kohlenstoffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) weltweit zur nachträglichen Verstärkung von Tragwerken genutzt. Ihr Einsatz ist in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht erfolgreich. Die Zunahme von Schäden an Stahl-Zuggliedern motivierte Forscher solche aus nichtmetallischen Werkstoffen zu entwickeln. In den vergangenen 25 Jahren wurden Bewehrungsstäbe, Spannglieder und Seile aus CFK in Form von Paralleldraht- und Litzenbündeln für den Neubau hergestellt. Seit 12 Jahren kommen solche CFK-Zugglieder in ca. drei Dutzend Pilot-Brückenprojekten weltweit zur Anwendung. Im Beitrag wird Stand der Forschung und Technik auf diesem Gebiet erläutert. Ausgewählte Systeme von CFK-Zuggliedern wurden beschrieben sowie Erfahrungen mit Pilotprojekten z. B. Brücke Kleine Emme bei Luzern, Brücke Verdasio im Tessin und Dintelhaven Bridge in Rotterdam analysiert. Ein Szenario für die zukünftige Entwicklung wird angeboten.