Detailergebnis zu DOK-Nr. 61825
Anwendbarkeit von offenporigen Asphaltdeckschichten auf Kunstbauten des nationalen Straßennetzes (Orig. franz.: Applicabilité de l'enrobé drainant sur les ouvrages d'art du réseau des routes nationales: Mandat de recherche AGB 2004/002)
Autoren |
A.-G. Dumont P. Rychen M. Rodríguez |
---|---|
Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, 216 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 635)
Gewisse Vorbehalte sind aufgetreten, was die Anwendung von offenporigen Asphaltdeckschichten auf Kunstbauten des schweizerischen Nationalstraßennetzes betrifft. Die mutmaßlich erhöhte Empfindlichkeit dieser Bauten gegenüber Temperaturschwankungen war das Hauptmerkmal, welches die Anwendung von offenporigen Asphaltdeckschichten auf Brückenoberflächen verhindert hat. Dennoch kann sich die Verwendung von solchen Asphaltschichten auf Brücken rechtfertigen, um die Sicherheit des Verkehrs aufrechtzuerhalten, wenn die Fahrbahn nass ist, oder wenn die Lärm absorbierenden Eigenschaften erforderlich sind. Die Zielsetzung dieser Studie bestand darin, die Anwendbarkeit von offenporigen Asphaltdeckschichten auf Kunstbauten abzuschätzen, indem man das Winterverhalten der Brücke über der Arnon analysiert hat, welche sich auf der Autobahn A 5 bei km 10 050 befindet. Mehrere Sonden für Temperaturmessungen wurden an verschiedenen Tiefen auf und in der Brücke sowie im Abschnitt außerhalb der Brücke installiert. Ein Messgerät der Sonnen- und Infrarotstrahlung wurde auf einer Signalbrücke in Brückennähe installiert, zusätzlich zu den aktiven Oberflächensonden, welche Frostrisikoalarm auslösen. Die Daten wurden während zwei Wintern gesammelt und in einem Simulationsprogramm benutzt, welches die Veränderung der Oberflächentemperaturen in Extremsituationen anhand beobachteter Ereignisse vorhersagen kann. Die Nutzung dieses Programms erlaubte es, mehrere Sonderfälle zu analysieren.