Detailergebnis zu DOK-Nr. 61827
Berücksichtigung der Belange behinderter Personen bei Ausstattung und Betrieb von Straßentunneln
Autoren |
H. Grossmann A. Hintzke T. Wagener |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2009, 106 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 69). - ISBN 978-3-86509-947-1
Mit dem Forschungsvorhaben werden konkrete Empfehlungen zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und weiterer gesetzlicher Vorgaben in Straßentunneln erarbeitet, mit dem Ziel der Entwicklung von Formulierungsvorschlägen für eine verstärkte Berücksichtigung der Belange behinderter Personen in den "Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln" (RABT). Auf der Grundlage von Belangen behinderter Personen als Benutzer von Straßentunneln und ihrer Anforderungen an Ausstattung und Betrieb, werden für die Verbesserung des Sicherheitsniveaus zahlreiche praxisnahe und praktikable Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet und dargestellt. Als besonders bedeutsame Maßnahmen werden dabei angesehen: (1) Barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Notgehwegen vor Notausgängen und Notrufanlagen sowie barrierefreie Bedienbarkeit von Türen in Notausgängen, (2) Ausstattung von Notrufanlagen mit barrierefreien Notrufknöpfen, (3) Mobile Kommunikation einschließlich automatischer Ortung, (4) Weitere Verkürzung der Notausgangsabstände, (5) Zwei-Sinne-Prinzip, (6) Flankierende Maßnahmen (z. B. Schulung von Rettungskräften, Vermittlung von Informationen über "richtiges Verhalten in Notfallsituationen" etc.), (7) Optimierte und auf Behinderte abgestimmte betriebliche und organisatorische Maßnahmen, insbesondere zur Verkürzung der Fremdrettungszeit und/oder zur Verlängerung der "sicheren" Aufenthaltszeit im Tunnel.