Detailergebnis zu DOK-Nr. 61855
Nachunternehmermanagement: die Entwicklung eines prozessorientierten Entscheidungsmodells für die Beschaffung und das Controlling
| Autoren |
F. Huppenbauer |
|---|---|
| Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) |
Darmstadt: Technische Universität, Dissertation, 2007, 174 S., 57 B, 10 T, zahlr. Q
Die gegenwärtige Bautätigkeit ist von einer intensiven Arbeitsteilung gekennzeichnet, daher ist das Erbringen von Bauleistungen in der Regel mit dem Einsatz von Nachunternehmern verbunden. Die Zusammenarbeit innerhalb der Projektorganisationen ist dadurch komplex und erzeugt zusätzliche Schnittstellen, die es gilt entsprechend zu handhaben. Daher ist es wichtig, geeignete Strukturen für die Identifikation, Auswahl und die Handhabung von Nachunternehmern bei der Realisierung von Bauaufgaben zu schaffen. Diesem bedeutenden Komplex widmet der Autor seine Arbeit, in der eine Entscheidungshilfe für Generalunternehmer, bezüglich der Auswahl und der Handhabung von Nachunternehmern, entwickelt wird. Den Ausgangspunkt der Entscheidungshilfe bildet die Definition eines spezifischen Projektprofils aus einer Projekt- und Gewerkeklassifikation. Für die an Nachunternehmer zu vergebenden Leistungen wird ein Plan- Nachunternehmer-Projektprofil formuliert. Durch Abgleich und Verknüpfung mit einem Datenbanksystem spezifischer Nachunternehmerprofile wird anschließend ein Soll-Nachunternehmer-Projektprofil generiert. Mit der Auswahl eines konkreten Nachunternehmers wird dieses in ein Ist-Nachunternehmer-Projektprofil überführt. Mithilfe des Ergebnisses kann ein Generalunternehmer strukturiert bei der Auswahl von Nachunternehmern für eine definierte Bauleistung vorgehen, der Auswahlprozess wird transparent und ist dokumentiert. Aus dem Ist-Nachunternehmer-Projektprofil lassen sich die für die individuelle Projektsituation notwendigen und angepassten Maßnahmen der Handhabung des Nachunternehmers, wie zum Beispiel etwaige Controllingmaßnahmen ableiten. Durch die Zuordnung eines spezifisch definierten Projektprofils zu den einzelnen Projektphasen werden unterschiedliche Ausprägungen dieses Planungs-, Steuerungs-, und Kontrollinstruments in Bezug auf den Nachunternehmer erreicht.