Detailergebnis zu DOK-Nr. 61870
Empfehlungen für die weitere Gestaltung des SPNV-Marktes: Gemeinsames Positionspapier der Sparten "Personenverkehr mit Eisenbahnen" und "Verbund- und Aufgabenträgerorganisationen" (November 2009)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Köln: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), 2009, 8 S.
In den letzten Jahren konnte der Bestellermarkt Schienenpersonennahverkehr (SPNV) durch die beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Aufgabenträger (AT) in vielfältiger Hinsicht weiterentwickelt werden. Dies gilt sowohl für die kaufmännische Beurteilung durch die Bahnen als auch für die volkswirtschaftliche Perspektive. Gerade in jüngerer Zeit greift die Erkenntnis, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) insgesamt nicht Problem, sondern in vielen Bereichen die Lösung ist. Grundlage hierfür ist die überzeugende Qualität und Leistungsfähigkeit öffentlicher Verkehrsangebote. Ein Verkehrssystem kann auf Dauer nur leistungsfähig bleiben, wenn es über ein verlässliches, belastbares Rückgrat verfügt. Diese Funktion kommt unbestritten dem SPNV zu. Dennoch sind in den letzten Jahren die Rahmenbedingungen der Leistungserstellung für EVU und AT in ähnlicher Weise schwieriger geworden. Dazu zählen in erster Linie die fortwährenden Versuche der (Haushalts-)Politik, die finanziellen Ressourcen des ÖPNV noch weiter zu reduzieren. Ziel des nun vorliegenden Papiers ist es, Anforderungen zu formulieren, mithilfe derer die Stärken der Verkehrsunternehmen im SPNV zur effizienten Gestaltung des Marktes genutzt werden und diese gemeinsam mit den AT einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der kommenden Aufgaben leisten können. Die Empfehlungen 2 bis 5 gelten dabei für jede Vergabe von Leistungen im SPNV, unabhängig von der Art des Verfahrens.