Detailergebnis zu DOK-Nr. 61935
Handbuch zur Planung flexibler Bedienungsformen im ÖPNV: ein Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in nachfrageschwachen Räumen
Autoren |
U. Jansen S. Böhler T. Koska |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Bonn: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 2009, 137 S., zahlr. B, T, Q.- ISBN 978-3-87994-038-7
Dieses Handbuch erklärt die grundlegenden Anforderungen, die an Planung und Betrieb eines flexiblen Angebots im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gestellt werden. Das Handbuch soll die Grobkonzeption flexibler Angebote unterstützen und den Akteuren als Informationsgrundlage und Einstiegshilfe in das Thema dienen. Es richtet sich an politische und planerische Entscheidungsträger auf Kommunal- und Kreisebene. Das Handbuch konzentriert sich dabei auf die nachfrageschwachen Räume in Deutschland. Dort stellen sich ganz besondere Anforderungen an die Gestaltung eines wirtschaftlich tragfähigen und zugleich attraktiven ÖPNV-Angebots: Die Räume haben eine geringe Bevölkerungsdichte. Zusätzlich verzeichnen zahlreiche Kreise erhebliche Bevölkerungsverluste durch niedrige Geburtenraten und Abwanderung, was auch den Altersaufbau der Bevölkerung langfristig verschiebt. Das Handbuch ist modular aufgebaut. Folgende für die Einführung und den Betrieb von flexiblen Bedienungsformen bedeutsamen Themenbereiche und Empfehlungen werden in den folgenden 8 Modulen behandelt: Ausgangssituation, Angebotsformen, Planung, Organisation, Wirtschaftlichkeit und Finanzierung, Rahmenbedingungen, Kundenorientierte Kommunikation, Alternativen zu flexiblen Bedienungsformen. Dem Handbuch liegt eine Untersuchung von Praxisbeispielen flexibler Bedienungsformen in nachfrageschwachen Räumen (< 200 Einwohner/Quadratkilometer) zugrunde. Interessante Beispiele, die Sachverhalte in den Modulen verdeutlichen, sind zur Kennzeichnung in Kästen aufgeführt, die jeweils in der Leitfarbe des jeweiligen Moduls gehalten sind. Dies sind insbesondere Hinweise aus den untersuchten Praxisbeispielen, teilweise auch Erfahrungen an anderen Orten sowie geeignete Beispiele aus Ballungsgebieten. Konkrete Hinweise, Tipps und Tricks sowie verwandte und zur Vertiefung geeignete Literatur und Internetquellen werden in Kästen gegeben, die ebenfalls in den Leitfarben gehalten sind. Basierend auf den Arbeitsergebnissen ist eine Checkliste zur Einführung flexibler Angebote für Akteure aus den Bereichen Politik, Planung und Betrieb erarbeitet worden. Da sich in der Praxis keine einheitliche Namensgebung für die verschiedenen Formen der flexiblen Bedienung durchgesetzt hat, werden im Handbuch einheitliche, im Modul 2 erläuterte Bezeichnungen für die verschiedenen Formen der flexiblen Bedienung verwendet. Diese Bezeichnungen sind nicht zwingend identisch mit den jeweils in der Praxis verwendeten Produktnamen der flexiblen Angebote.