Detailergebnis zu DOK-Nr. 61940
Die Verkehrssicherheit 2007: Ist Stillstand Rückschritt? Analyse der Unfälle, Mobilität, Verhalten und (Verkehrs)Politik (Orig. niederl.: De verkeersveiligheid in 2007: is stilstand achteruitgang?: Analyse van ongevallen, mobiliteit, gedrag en beleid)
Autoren |
C. Goldenbeld W.A. Weijermars N.M. Bos |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Leidschendam (NL): Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2008, 135 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (SWOV-rapport; R-2008-12)
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl der Verkehrstoten in den Niederlanden jedes Jahr ziemlich gleichmäßig reduziert. Im Jahr 2004 gab es einen außergewöhnlich starken Rückgang, während in den Jahren 2005 bis 2007 der Rückgang wieder dem Trend vor 2004 folgte. In dem Report wird die Entwicklung der Zahl der Getöteten und Verletzten ab 1987 für Straßennutzer, Straßenart und Tageszeit sowie die Kombination dieser Größen untersucht. Der besonders starke Rückgang 2004 zeigt sich nicht für alle Arten tödlicher Unfälle, war aber besonders ausgeprägt für Pkw-Insassen. 2007 gingen tödliche Unfälle bei dieser Gruppe weiter zurück, stiegen aber bei Fußgängern und Insassen von Lieferwagen an. Bei der Untersuchung der Getötetenrate (Getötete je Mrd. Fahrzeug-km) zeigte sich, dass diese Rate 2005 bis 2007 insbesondere für Pkw-Insassen sank, aber für Fußgänger, Moped- und Motorradnutzer stieg. Im Zeitraum 2000 bis 2006 hat sich die Verkehrsmoral, soweit sie Einfluss auf das Unfallgeschehen hat, insgesamt positiv entwickelt. 2007 hat sich die Situation allerdings wieder verschlechtert. Dies trifft für Fahren unter Alkohol, Gurtbenutzung, Rotlichtbefolgung und Geschwindigkeitsverhalten auf bestimmten Straßenarten zu. Diese negative Entwicklung ist teilweise auf zurückgegangene Verkehrsüberwachung zurückzuführen.