Detailergebnis zu DOK-Nr. 62127
Der BTU-Test: Direktes Prüfverfahren zur Beurteilung der Alkali-Empfindlichkeit von Gesteinskörnungen
Autoren |
K.-J. Hünger |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße und Autobahn 61 (2010) Nr. 3, S. 143-147, 8 B, 12 Q
Um das Reaktionspotenzial von Gesteinskörnungen als einen von drei Reaktionspartnern einer AKR sicher und schnell einschätzen zu können, wurde an der BTU Cottbus ein Prüfverfahren entwickelt, welches Grundlagenerkenntnisse zu den Reaktionsmechanismen von Gesteinen im alkalischen Milieu berücksichtigt. Dieser sogenannte BTU-SP-Test besteht aus einem chemischen und einem physikalischen Teil. Über beide Teilmechanismen wird aus der aus dem Gestein frei werdenden Gesamtkieselsäure der tatsächlich für eine Betonschädigung verantwortliche alkaliwirksame Kieselsäureanteil ermittelt. Die sehr gute Korrelation dieses Kennwerts zum Betonversuch in der Nebelkammer wird durch fortlaufende Untersuchungen immer wieder bestätigt. Übertragen auf Fahrbahndeckenbetone, deren teilweise spezielle Zusammensetzungen und unter Berücksichtigung einer Alkalizufuhr von außen, gibt es Möglichkeiten der Modifizierung des Tests, um auch diese Einflüsse auf das Reaktionspotenzial von Gesteinskörnungen abzubilden.