Detailergebnis zu DOK-Nr. 62142
Überwachung von auskolkungskritischen Brücken (Orig. engl.: Monitoring scour critical bridges)
Autoren |
B.E. Hunt |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009, 158 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 396). - ISBN 978-0-309-09834-2
Auskolkungen (bzw. hydraulische Gründe) sind in den USA der Hauptgrund (58 %) für das zwischen 1966 und 2005 festgestellte Versagen von 1 502 Brücken. Erst mit großem Abstand folgen an 2. Stelle Kollisionen von Schiffen, Zügen, Lkw, Überlastung. Die Federal Highway Administration (FHWA) bezeichnet ca. 20 904 Brücken als kritisch hinsichtlich ihrer Gefährdung durch Auskolkung. 120 dieser Brücken sind mit Instrumenten zur Überwachung der Auskolkungen an Pfeilern und Widerlagern ausgestattet. Der Bericht gibt einen Überblick über den Stand der Technik und die Erfahrungen auf diesem Gebiet. Dafür wurde Fachliteratur ausgewertet, wurden Verwaltungen befragt und Interviews geführt. Neben einer Einführung in die Problematik, einem Überblick über das Monitoring und seine Anwendung sowie die bislang überwachten Brücken werden die bisherigen Erfahrungen, die Sammlung von Daten und deren Analyse geschildert, Fallstudien mit beobachteten Auskolkungstiefen präsentiert, die laufende Forschung auf diesem Gebiet erläutert und innovative Lösungen für die Schadensbeobachtung dargestellt. 32 von 50 US-Staaten benutzen derartige Überwachungssysteme, allen voran die Staaten mit den schwierigsten Wetterbedingungen; diese Systeme entsprechen weitgehend den im Hydraulic Engineering Circular 23 des FHWA geschilderten Maßnahmen zur Verhütung von Auskolkungen und deren Überwachung. Das Schwergewicht bei der Weiterentwicklung fest installierter Überwachungssysteme liegt bei der erwünschten längeren Lebensdauer der Instrumente, der Kostenverringerung und einem geringeren Unterhaltungsaufwand. Dabei sollten die Systeme auf die Messung von Strombettauskolkungen, Wasserständen und -geschwindigkeiten ausgeweitet werden, um bessere Methodologien für die Vorhersage der Schadensentwicklung erarbeiten zu können.