Detailergebnis zu DOK-Nr. 62175
Das hochwertige Gut Mobilität und die kostbare Ressource Öl: Perspektiven der postfossilen Mobilität
Autoren |
G. Würdemann M. Held |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Informationen zur Raumentwicklung (2009) Nr. 12, S. 751-764, 4 B, 1 T, Q
Mit der Abnahme des Erdöls nach dem Peak Oil fordert das knappe, nun kostbare Gut Erdöl seinen Preis. Den Marktgesetzen entsprechend werden die Preise stark steigen und für viele Jahre stark schwanken (hohe Volatilität). Damit zeigen in Zukunft die Preise die Knappheit der nicht erneuerbaren fossilen Energien an und setzen die kostbare Ressource Erdöl in Wert. Dadurch wird die auch klimapolitisch dringliche Trendumkehr ausgelöst. Zugleich führen steigende Ölpreise - ohne Effizienzsteigerungen - zu einer stärkeren finanziellen Belastung der Bevölkerung. Damit stellen sich Fragen zur Sozialverträglichkeit einer bisher weitgehend auf das Auto orientierten Verkehrs-, Raum- und Stadtentwicklungspolitik und rücken verstärkt soziale Folgen stark steigender Verkehrskosten sowie die mögliche Exklusion von Mobilitäts- und damit Teilhabechancen in das Blickfeld. Durch die Nutzung von Energieeffizienzpotenzialen und verstärkt auch der Körperkraftmobilität kann der Übergang zur postfossilen Mobilität in einem ersten Schritt sozialverträglich abgefedert werden. Ebenso sind die Raum- und Siedlungsstrukturen zügig und nachhaltig effizienter zu gestalten, damit durch eine neue Balance von Ferne und Nähe Mobilitätschancen für alle gewährleistet werden und Mobilität bezahlbar bleibt.