Detailergebnis zu DOK-Nr. 62209
Abschätzung der Auswirkung von abbiegenden Fahrzeugen auf die Bedienungsqualität für Fußgänger an signalisierten Kreuzungen (Orig. engl.: Assessing the impact of turning vehicles on pedestrian level of service at signalized intersection - A new perspective)
Autoren |
D.M. Bullock S.M. Hubbard R.J. Awwad |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2027) S. 27-36, 6 B, 4 T, 9 Q
Das HCM (Highway Capacity Manual) definiert den LoS (Level of Service) für Fußgänger an Überwegen (von Kreuzungen) in Abhängigkeit von den Wartezeiten und dem zur Verfügung stehenden Raum. Die Autoren vertreten die Auffassung, dass auch die Konflikte mit abbiegenden Fahrzeugen, die trotz klarer rechtlicher Regelung auftreten, bei der Bewertung zu berücksichtigen sind. Der Beitrag erläutert zunächst die gängigen Signalpläne, mögliche Konflikte und das HCM-Verfahren. Anschließend werden die an 13 Überwegen über 77 Stunden beobachteten Konflikte dargestellt, wobei speziell auf die Rechtsabbieger eingegangen wird, da sich Konflikte mit Rechtsabbiegern bei Rot oder mit Linksabbiegern relativ leicht durch Verbote bzw. geschützte mit Phasen, vermeiden lassen. Für Rechtsabbieger werden, getrennt nach Überwegen in und außerhalb von Innenstädten, Regressionsgleichungen für den Prozentsatz der behinderten Fußgänger in Abhängigkeit von der Stärke der Rechtsabbieger während der Fußgängerfreigabe aufgestellt. Es wird vorgeschlagen, ein Vorlaufgrün für die Fußgänger vorzusehen, wenn der Prozentsatz der behinderten Fußgänger 15 % übersteigt.