Detailergebnis zu DOK-Nr. 62217
Postfossile Mobilität: Wegweiser für die Zeit nach dem Peak Oil
Autoren |
G. Würdemann J. Schindler M. Held |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Bad Homburg: VAS, 2009, 301 S., zahlr. B, Q. - ISBN 978-3-88864-422-1
Postfossile Mobilität ist die durch erneuerbare Energieträger, hohe Energieeffizienz und Körperkraft ermöglichte Bewegung und Beweglichkeit im Sinne von Potenzialen für die Ortsveränderung von Personen, Gütern und Informationen. Mit dem allgemein verständlich gehaltenen Buch liefern sie zunächst die Gründe, warum fossiler Verkehr als Treiber des Klimawandels nicht nachhaltig sein kann und führen uns die Härte der Landung eines "Business-as-usual-Verhaltens" vor Augen. Auch mit fossil-nuklearen Zwischenlösungen wird sich kein Zeitaufschub erreichen lassen. Die Autoren Schindler, Held und Würdemann wollen einen Wegweiser für die Umorientierung liefern. Die besondere Qualität ihres Ansatzes zeigt sich darin, dass sie in einer ganzheitlichen Betrachtung den Bogen vom fossil geprägten Verkehr zum viel umfassenderen Begriff der räumlichen Mobilität spannen. Sie führen dem Leser vor Augen, wie sehr unsere Denkstrukturen und Handlungsmuster von den Mechanismen des fossilen Verkehrs geprägt sind, und sie zeigen auf, welche Vielfalt mit postfossiler Mobilität durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Körperkraft, Hybridisierung und Digitalisierung sowie durch neue Raum- und Wirtschaftsstrukturen möglich ist. Die Autoren belegen, dass sich der Übergang vom fossilen zum postfossilen Verkehr aufgrund von Peak Oil und Klimawandel zwangsweise einstellen wird. Eine "attraktive" postfossile Mobilität ist keine automatische Folge dieses Strukturübergangs. Sieben Leitplanken geben sie dem Leser als Orientierung mit auf den Weg, um den Übergang attraktiv zu gestalten. Behandelt werden die Abschnitte Prolog, Ausgangspunkt, Umorientierung, "Leitplanken", Akteure und Aufbruch.