Detailergebnis zu DOK-Nr. 62230
Eingangskontrolle für PmB 45 durch einen Asphalthersteller (Orig. engl.: Incoming inspection of polymer modified bitumen PmB 45 by an asphalt manufacter)
Autoren |
L. Drüschner F. Stephan |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 401-019, 10 S., 13 B, 1 T, 12 Q
Zur Gewährleistung der Dauerhaftigkeit des Asphalts trotz steigender Verkehrsbeanspruchungen hat der Einsatz von PmB in Deutschland - in Übereinstimmung mit dem Regelwerk - zugenommen. Von den Autoren wurden umfassende Eingangskontrollen ausschließlich an PmB 45A verschiedener Hersteller und Produktionsstandorte durchgeführt. Alle PmB wurden im Anlieferungszustand, nach Kurz- sowie Langzeitalterung hinsichtlich ihres Erweichungspunkts, der Nadelpenetration und der elastischen Rückstellung untersucht. Zusätzlich wurden Untersuchungen im Dynamischen Scher Rheometer, Bending Beam Rheometer und Kraft-Duktilometer vorgenommen. Die Prüfergebnisse zeigen, daß keine Differenzierung (auch im gealterten Zustand) der PmB auf Grundlage von Erweichungspunkt und Penetration möglich ist. Die elastische Rückstellung lässt keine Qualitätsbeurteilung zu, bietet jedoch die Möglichkeit, Anomalien eines Bindemittels im Alterungsverhalten darzustellen. Die Kennwerte zur Kraftduktilität (Ausziehlänge und Verformungsarbeit) geben ebenfalls keinen direkten Hinweis auf die Gebrauchseigenschaften. Die Prüfverfahren DSR und BBR differenzieren die PmB deutlich hinsichtlich ihres Alterungsverhaltens. Die Anwendung dieser Verfahren bei der Einganskontrolle an Original- und gealterten Proben wäre wünschenswert, ist jedoch aus Zeitgründen nicht möglich.