Detailergebnis zu DOK-Nr. 62233
Recycling von Reifengummi in offenporigen Asphalten mit dem Trockenverfahren: eine Laboreinschätzung (Orig. engl.: Recycling of tyre rubber in porous asphalt using dry process: a laboratory characterisation)
Autoren |
M. Pasetto N. Baldo |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 401-028, 7 S., 3 B, 7 T, 13 Q
Das Recycling von Altreifengummi in Straßenbefestigungen könnte ein geeigneter Weg sein, Altreifen in großen Mengen zu verwerten und gleichzeitig die Materialeigenschaften von Asphaltgemischen zu verbessern. Der Artikel beschreibt Laborversuche zur Beurteilung des Potenzials von Altreifengummi unter Anwendung des Trockenverfahrens. Es wurden zwei Asphaltgemische hergestellt und untersucht. Als Ausgangsmaterialien wurden gebrochener Natursand, Basalt, Porphyr, Gummigranulat der Körnung 0/0,4 und ein hartes Ausgangsbitumen verwendet. Beide Asphalte wurden ohne und mit 2 % Gummigranulatzugabe hergestellt. Zur Beurteilung der Materialeigenschaften wurden folgende Versuche durchgeführt: Bestimmung des Steifigkeitsmoduls bei 0 und 20 °C gemäß DIN EN 12697-26, Anhang C, Kriechversuch zur Bestimmung der bleibenden Verformungen bei 40 °C gemäß BS 598-111 und Ermittlung der dehnungsabhängigen Ermüdungsfunktion bei 20 °C gemäß BS DD ABF. Die Ergebnisse zeigen eine Abnahme des Steifigkeitsmoduls bei Verwendung des Gummigranulats, was zu einer Verhinderung von Tieftemperaturrissen führen könnte. Weiterhin sind die bleibenden Verformungen deutlich geringer ausgeprägt und die elastische Rückbildung gleichzeitig besser, wenn Gummigranulat eingesetzt wird. Die Ermüdungsfunktionen der Asphalte mit Gummigranulat zeigen zum Teil die 3-fach ertragbare Lastwechselzahl.