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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62289

Strategieplanung "Mobilität und Transport" - Folgerungen für die Bundesverkehrswegeplanung

Autoren
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 80 (2009) Nr. 3, S. 153-190

Der wissenschaftliche Beirat für Verkehr schlägt in dieser Stellungnahme dem Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vor, das Verfahren der Bundesverkehrswegeplanung neu zu strukturieren und ihm eine Strategieplanung "Mobilität und Transport" voranzustellen. Diese soll mittel- und langfristigen Charakter haben und die wesentlichen Aspekte der Gestaltung des Gesamtverkehrssystems festlegen. Dieser Ansatz ist als ein Masterplan Verkehr zu verstehen. Der Vorschlag hat einen hierarchischen dreistufigen Aufbau und ist in die Ebenen: Strategie, System und Projektplanung gegliedert. Die Strategieplanung von Verkehrsinfrastruktur geht von den eigenen und den europäischen politischen Zielsetzungen aus und ist auf den optimalen Einsatz der vorhandenen gesellschaftlichen Ressourcen (Finanzen, Personal, Flächen und Energie) ausgerichtet. Sie legt die Anforderungen an Erreichbarkeiten, Erschließung, Sicherheit und zulässige Belastung der Umwelt fest. Auf der Systemebene werden alternative Investitions- und Handlungsprogramme entwickelt, deren Wirkungen auf Verkehr, Wirtschaft, Sozialsystem, Raumstrukturen und Umwelt einer differenzierten Betrachtung und Bewertung unterzogen werden. Auf der nachfolgenden Projektebene wird eines der zuvor untersuchten Handlungsprogramme ausgewählt und in eine weitergehende Projektbeurteilung, -auswahl und -priorisierung einbezogen.