Detailergebnis zu DOK-Nr. 62294
Die Dialektik von Nähe und Ferne
Autoren |
M. Wegener |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Informationen zur Raumentwicklung (2009) Nr. 12, S. 777-783, 4 B, 1 T, 9 Q
Ursprünglich bedeutete räumliche Mobilität Befreiung, Emanzipation und Steigerung der Lebensmöglichkeiten. Geschwindigkeit und Bewegung gehören zu den konstituierenden Merkmalen der Moderne. Aber angesichts erkennbarer psychischer, sozialer und ökologischer Kapazitätsgrenzen rücken heute die Kehrseiten der entfesselten räumlichen Mobilität ins Bewusstsein. Die Dialektik der räumlichen Mobilität macht sie zu einem zentralen Thema der Raumplanung und Raumforschung. Im EU-Projekt "Scenarios for the Transport System and Energy Supply and their Potential Effects" (STEPs) wurden Simulationsmodelle der Regional- und Stadtentwicklung eingesetzt, um die langfristigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen verschiedener Szenarien von Treibstoffverteuerungen und ergänzender Infrastruktur-, Technologie und Nachfragebeeinflussungsmaßnahmen abzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass mit geeigneten Kombinationen von Verkehrs- und Flächennutzungsmaßnahmen erhebliche Verringerungen der Treibhausgasemissionen des Stadtverkehrs ohne unannehmbare Verluste an Lebensqualität erreicht werden können.