Detailergebnis zu DOK-Nr. 62307
Die neue Straßenbahn in Straßburg - Teil 1: Planungsgrundsätze, Umsetzungsbeispiele, Netzbau
Autoren |
J. Burmeister |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 63 (2010) Nr. 5, S. 161-164, 9 B, 1 Q
1960 wurde in Straßburg der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Straßenbahn- und zahlreiche Überlandbahnlinien sowie der Obusverkehr wurden durch ein dichtes Omnibusnetz mit teilweise sehr dichter Fahrzeugfolge ersetzt. Umwelt- und Städtebauaspekte lösten in der Folgezeit vielfach erfolglose Diskussionen und Planungen für eine Wiederaufnahme des schienengebundenen ÖPNV aus, nach den Kommunalwahlen 1989 wurden die Planungen konkret angegangen und ab 1994 umgesetzt. Teil 1 des Berichts zum aktuellen Stand des Straßenbahnangebots in Straßburg befasst sich im Schwerpunkt mit Umsetzungsbeispielen (Neubaugebiet Hautepierre, Verkehrsberuhigung in der Innenstadt, Bau von Straßenbahnbrücken) und dem Netzaufbau im Zeitraum 1994 bis 2008. Netzelemente sind die Grundstrecke A (seit 1994), die Verstärkungslinie D (seit 1998) und die Grundstrecken B und C (seit 2000), neueste Netzerweiterungen stammen aus 2007 und 2008. Zwischenzeitliche Verzögerungen waren in kommunalen verkehrspolitischen Querelen und gerichtlichen Auseinandersetzungen begründet. Das nunmehr fast 54 km lange Netz mit 5 Linien und über 100 Haltestellen will dem Motto "Die Straßenbahn im Dienste der Stadt" gerecht werden.