Detailergebnis zu DOK-Nr. 62320
Das modifizierte Reißverschlussverfahren
Autoren |
B. Steinauer T. Volkenhoff C. Querdel |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 5.22 Arbeitsstellen |
Straßenverkehrstechnik 54 (2010) Nr. 5, S. 292-295, 3 B, 2 T, 8 Q
Im Zuge des modifizierten Reißverschlussverfahrens wird zwischen dem einzuziehenden und dem mittleren Fahrstreifen vor einer Arbeitsstelle längerer Dauer eine Fahrstreifenbegrenzung aufgebracht, um frühzeitige Spurwechsel der Verkehrsteilnehmer zu verhindern und damit Verkehrsablauf und Verkehrssicherheit zu fördern. In der Studie wurden insgesamt sieben empirische Messungen an drei verschiedenen Arbeitsstellen durchgeführt, um die Auswirkungen der Markierung zu evaluieren. Es konnte eine deutliche Verlagerung der Spurwechsel in den dafür vorgesehenen Verflechtungsbereich festgestellt werden, die eine Angleichung der Fahrstreifenauslastungen zur Folge hatte. Zudem wurde ein Rückgang von potenziell sicherheitskritischen Fahrstreifen-Wechselmanövern beobachtet. In einer Befragung von Verkehrsteilnehmern spiegelte sich ebenfalls die Akzeptanz bezüglich des Verfahrens wider. Auf Basis der verkehrstechnischen Untersuchung und der Befragung wurde eine optimierte Konfiguration für das modifizierte Reißverschlussverfahren vorgeschlagen, die in dieser Form vom Landesbetrieb Straßen.NRW umgesetzt wird.