Detailergebnis zu DOK-Nr. 62350
Die Scherfestigkeit an der Grenzfläche von Geotextilien: Bewertung und Analyse von "Schiefe-Ebene-Versuchen" (IPT nach ISO/ASTM) (Orig. engl.: Interface shear strength of geosynthetics: Evaluation and analysis of inclined plane tests)
Autoren |
O.M. Vilar H.N. Pitanga J.-P. Gourc |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 27 (2009) Nr. 6, S. 435-446, 17 B, 4 T, zahlr. Q
Der "Schiefe-Ebene-Versuch" wird üblicherweise durchgeführt, um die Scherfestigkeit an Grenzflächen zwischen verschiedenen Baustoffen, wie sie zur Abdeckung von Aufschüttungen verwendet werden, zu messen. Wenn der Versuch entsprechend den europäischen Versuchsbeschreibungen interpretiert wird, ergibt er den statischen Reibungswinkel an der Grenzfläche, wobei normalerweise eine Verschiebung von 50 mm angenommen wird; die Bezeichnung ist phi(hoch stat)(Index 50). Wenn der Versuch unter Berücksichtigung der verschiedenen Phasen des Gleitprozesses ausgewertet wird, kann er auch realistische Angaben über die Scherfestigkeit bei weniger als 50 mm Verschiebungsweg bieten. In der vorliegenden Untersuchung wurden "Schiefe-Ebene-Versuche" (nach ISO/ASTM) durchgeführt zur Bewertung der Scherfestigkeit an Grenzflächen von einigen Stoffen, wie sie zur Abdeckung von Aufschüttungen üblich sind. Die Ergebnisse wurden sowohl für die statische als auch für die dynamische Phase des Gleitens untersucht und ausgewertet als Anfangsreibungswinkel Phi(Index 0) und als Grenzreibungswinkel Phi(Index lim). Es zeigt sich, dass je nach Gleitverhalten der Grenzfläche der Reibungswinkel phi(hoch stat)(Index 50) , der normalerweise als Parameter in die Standsicherheitsuntersuchung eingeht, größer als der Anfangs- (F0) oder der Grenzreibungswinkel (phi(Index lim)) sein kann.