Detailergebnis zu DOK-Nr. 62434
Die Auswirkung gefräster Rüttelstreifen auf müde Fahrer im Gegensatz zu virtuellen Methoden: eine Fahrsimulatorstudie (Orig. engl.: The effect of milled rumble strips versus virtual rumble strips on sleepy drivers: a driving simulator study)
Autoren |
A. Anund A. Kircher A. Tapani |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2009, 60 S., 32 B, 11 T, 13 Q, Anhang (VTI rapport H. 645A)
In diesem Forschungsbericht des schwedischen Verkehrssicherheitsinstituts VTI werden Ergebnisse des europäischen IN-SAFETY-Projekts vorgestellt. Auf der einen Seite wird der Einsatz von Rüttelstreifen in der Straßenmitte bei nicht ausreichendem Platz für die in Schweden eingesetzten Kabelbarrieren in der Mitte zweistreifiger Landstraßen diskutiert. In einer vorhergehenden Arbeit wurden neben dem Einbeziehen der Aussagen von Motorradfahrern und Pendlern 360 Interviews mit Pkw-Fahrern an Strecken mit Rüttelstreifen geführt. Aus Verkehrssicherheitssicht ergeben sich keine Probleme beim Fahren mit Pkw und Motorrad. Der Rüttelstreifen in der Fahrbahnmitte bei einer etwa 9 m breiten Fahrbahn hat sich als ideal erwiesen. Im Vergleich zu den Rüttelstreifen auf der Straße wurden hier nun Fahrsimulatorstudien mit müden und ausgeschlafenen Versuchspersonen gemacht, um den Einsatz von im Fahrzeug angezeigten Warnungen (Warnung vor einem Schulbus und virtuelle Rüttelstreifen) zu testen. Hier zeigte sich das Potenzial dieser "In-Vehicle-Systeme" gegenüber baulicher Warneinrichtungen. Die Geschwindigkeit kann bei kritischen Situationen reduziert werden. Es konnten jedoch beim Überholen und bei den Geschwindigkeiten keine Unterschiede zwischen verschiedenen Typen von Rüttelstreifen festgestellt werden.