Detailergebnis zu DOK-Nr. 62438
Anprallversuche an motorradfahrerfreundlichen Schutzeinrichtungen
Autoren |
R. Klöckner |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 38 S., 31 B, 4 T, 10 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 193). - ISBN 978-3-86918-002-1
Werden die in Deutschland gebräuchlichen Stahlschutzplanken umgestaltet, um das Verletzungsrisiko für Motorradfahrer zu verringern, zeigt sich ein Kompatibilitätsproblem: Die Erhöhung der Sicherheit für Motorradfahrer wird mit Einschränkungen der Sicherheit von Pkw-Insassen erkauft. Um dieses Kompatibilitätsproblem zu lösen, wurden unter Federführung der Bundesanstalt für Straßenwesen neue Nachrüstkomponenten für Stahlschutzplanken entwickelt. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Senkung der Verletzungsschwere für Motorradfahrer. Im Projekt sollten die Nachrüstkomponenten "EuskirchenPlus" ihre Tauglichkeit auch für Pkw-Insassen in Anprallprüfungen (Crashtests) beweisen. Dies gelang zunächst nicht. Daher wurden die Nachrüstkomponenten zu neuen Konstruktionen ("ESP-Motorrad" und "EDSP-Motorrad") weiterentwickelt, und es gelang, die "ESP-Motorrad" erfolgreich zu prüfen. Die Eignung der "EDSP-Motorrad" wurde aus den vorliegenden Forschungsergebnissen und den Erfahrungen der Bundesanstalt für Straßenwesen abgeleitet. Die "ESP-Motorrad" und die "EDSP-Motorrad" sind auf nahezu allen für Motorradunfälle relevanten Strecken grundsätzlich geeignet, die klassischen Stahlschutzplanken ESP bzw. EDSP zu ersetzen.