Detailergebnis zu DOK-Nr. 62440
Einsatz von Straßenbewässerung im Winterdienst zur Minderung der PM10-Belastung
Autoren |
G. Hausmann |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 63 S., 56 B, 16 T, zahlr. Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1036). - ISBN 978-3-86509-996-9
Ziel des Forschungsvorhabens war, die Untersuchung der Minderungswirkung auf die PM10-Belastung der Luft an hoch frequentierten Straßen durch Verwendung von Magnesiumchloridlösung. Dabei wurde von der Vorstellung ausgegangen, dass die von Fahrzeugen emittierten Partikel sowie das von außen eingetragene Material durch die Tausalzlösung, die durch Streufahrzeuge ausgebracht wird, gebunden und somit der Umgebungsluft entzogen wird. Damit soll ein Beitrag zur Senkung der Feinstaubbelastung in der Nähe von Straßen geleistet werden. Befeuchtungsmaßnahmen sollen die Fahrbahn in eine "Klebefläche" für Feinstaub verwandeln. Feinstaub, unabhängig von seiner Herkunft, soll auch durch Fahrzeugverkehr nicht mehr aufgewirbelt werden. Als besonders geeignet erscheinen Substanzen, die eine nachhaltige Befeuchtung bewirken und gleichzeitig einen Gefrierschutz bieten, da erhöhte Feinstaubkonzentrationen vor allem in den Wintermonaten auftreten. Diese Forderungen werden durch drei Substanzen erfüllt, die in unterschiedlichem Umfang, teilweise aber sehr geringer Dosierung, bereits im Winterdienst eingesetzt werden. Es handelt sich um CMA (Calcium-Magnesiumacetat) in gelöster Form, Calciumchloridlösung und Magnesiumchloridlösung.