Detailergebnis zu DOK-Nr. 62447
Die Anwendung der Shakedown-Theorie zur Charakterisierung konventioneller und wiederverwendeter Tragschichtmaterialien im Straßenbau (Orig. engl.: Application of shakedown theory in characterizing traditional and recycled pavement base materials)
Autoren |
L.N. Mohammad M.D. Nazzal M. Tao |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Journal of Transportation Engineering 136 (2010) Nr. 3, S. 214-222, 12 B, 2 T, zahlr. Q
Um den Einsatz von wiederverwendeten Materialien für Tragschichten im Straßenbau zu erleichtern, ist ein mechanistischer Ansatz zur besseren Charakterisierung von ungebundenen Tragschichtmaterialien erforderlich. Auf Basis der Versuchsergebnisse dieser Arbeit wird ein mechanistisches Dimensionierungsverfahren unter Anwendung der Shakedown-Theorie vorgestellt, mit dem wiederverwendete Materialien für Ihre Verwendung in Tragschichten beurteilt werden können. Mithilfe der Methode der dissipierten Energie können eindeutig zwei unterschiedliche Zustände in dynamischen Triaxialversuchen - ein stabiler und ein instabiler Zustand - in Abhängigkeit von der Laststufe und dem getesteten Material identifiziert werden. Der Übergang vom stabilen in den instabilen Zustand zeigt stufenweise Anpassungen der Kornstruktur der Materialien, um die aufgebrachte Belastung aufzunehmen. Dieser stufenweise Übergang erklärt die Schwierigkeiten, Materialzustände innerhalb der Shakedown-Theorie rein basierend auf dem Kriterium der bleibenden Dehnungsrate zu definieren. Dynamische Triaxialversuche im Labor als auch Versuche an instrumentierten Straßenaufbauten bestätigen, dass die Shakedown-Theorie für wiederverwendete gebundene Tragschichtmaterialien angewendet werden kann.