Detailergebnis zu DOK-Nr. 62475
Whitetopping mit dünnen Belägen
Autoren |
U. Stöckert M. Schmidt S. Freisinger-Schadow |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 61 (2010) Nr. 5, S. 323-330, 11 B, 17 Q
Seit Jahrzehnten werden in den USA abgängige Asphalt- oder Betonfahrbahnen mit dem "Whitetopping"-Verfahren instand gesetzt, bei dem die geschädigte Fahrbahndecke mit einer neuen zwischen ca. 5 und 25 cm dicken Decke überbaut wird, um ihre Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit wieder herzustellen. In einem von der Universität Kassel gemeinsam mit der Bundesanstalt für Straßenwesen bearbeiteten Forschungsprojekt wurde untersucht, ob die Bauweise mit üblichen Straßenfertigern herstellbar und dauerhaft tragfähig ist, wenn nur ca. 6 bis 8 cm dicke durchgehend bewehrte Schichten aus stahlfaserhaltigem Hochfestem Beton (HPC, Druckfestigkeit 125 N/mm²) oder Ultra-Hochfestem Beton (UHPC; 180 N/mm²) verwendet werden. Zunächst wurde der Fahrbahnaufbau mit einem FE-Programm dimensioniert, anschließend wurde das Tragverhalten unter Schwellbelastung an einem Modellaufbau im Labor ermittelt. Nachdem dort eine ausreichende Tragfähigkeit festgestellt wurde, wurde 2008 eine erste Versuchsstrecke auf einem Lkw-Parkstreifen an der BAB A 2 gebaut.