Detailergebnis zu DOK-Nr. 62523
Straßengestaltung aus Fußgängersicht: was leisten Shared Space, Begegnungszonen und verkehrsberuhigte Bereiche?
Autoren |
A. Schwab |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Verkehrszeichen 26 (2010) Nr. 2, S. 14-20, 6 B
Die Gestaltung und Belebung von Hauptverkehrs-, Geschäftsstraßen und befahrenen Plätzen ist ein aktuelles Thema der Verkehrsplanung. Oft geht es auch um mehr Rücksichtnahme und Miteinander auf den Straßen. Gleichzeitig sind Belange der Stadtentwicklung und Stadtgestaltung zu berücksichtigen. Manche Praxisansätze sind fußgängerfreundlich, andere hingegen sehen nur so aus. Höchste Priorität aus Fußgängersicht haben - neben Straßenabschnitten mit nur sehr schmalen Gehwegen - Geschäftsstraßen und andere Situationen, in denen ein sehr hohes ungebündeltes Querungsbedürfnis besteht (sogenannter linearer Querungsbedarf). Fußgänger sind sehr umwegempfindlich. Trotzdem werden sie oft zur Benutzung von weit entfernten Querungsanlagen gezwungen, nur um Eingriffe in die Qualität des Kfz-Verkehrs zu vermeiden. Dabei werden die Beeinträchtigungen für den motorisierten Verkehr durch fußgängerfreundliche Lösungen meistens überschätzt. Durch das EU-Projekt "Shared Space" haben sich Chancen aufgetan, die oft erfolglosen Bemühungen um Verkehrsberuhigung von Hauptverkehrsstraßen weiter und zu positiven Ergebnissen zu führen.