Detailergebnis zu DOK-Nr. 62562
Aktueller Sachstand zum Umgang mit Bankettschälmaterial und Grabenaushub
Autoren |
G. Dahmen |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Kolloquium Straßenbetriebsdienst 2009. Köln: FGSV Verlag, 2010 (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/94) S. 77-88, 6 B, 20 Q
Bankette und Straßengräben sind Bestandteil der Straßenentwässerung. Wegen der Ablagerung von Abrieb und dem Aufkommen von Pflanzenbewuchs ist zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung eines zügigen Wasserabflusses eine regelmäßige Reprofilierung der Bankette und Gräben erforderlich. Das dabei anfallende Material ist aufgrund seiner Exposition mit verkehrstypischen Stoffen belastet. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass durch den Eintrag von Oxiden und organischer Substanz die Rückhaltefähigkeit gegenüber Schadstoffen kontinuierlich erneuert und ein für den Rückhalt günstiger pH-Wert beibehalten wird. Ein Verbleib des Materials im Straßenseitenraum kann somit einen Beitrag zur Reinigungsleistung bei der Versickerung des Oberflächenwassers liefern. Gleichwohl müssen anfallende Überschussmassen auch außerhalb des Straßenseitenraums entsorgt werden. Nachfolgend werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Bankettschälgut und Grabenaushub beleuchtet und die Inhalte eines entsprechenden Richtlinienentwurfs vorgestellt.