Detailergebnis zu DOK-Nr. 62570
Die Auswirkung von Asphaltmischungen mit Gummigranulat auf funktionelle Eigenschaften von Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Effect of crumb rubber bituminous mixes on functional characteristics of road pavements)
Autoren |
R. Miró F. Pérez-Jiménez A.H. Martínez |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2126) S. 83-90, 11 B, 3 T, 13 Q
Lärm ist eines der Hauptärgernisse für Menschen, die in der Stadt leben. So haben mit dem raschen Wachsen der Städte Ingenieure sich bemüht, auch den Lärm zwischen Reifen und Fahrbahn zu reduzieren. In dem Straßenforschungslabor der Universität von Katalonien wurde eine Studie durchgeführt, inwieweit die Zugabe von Gummigranulat sich auf die Eigenschaften von Asphaltmischungen mit Ausfallkörnung und dabei insbesondere auf die Textur und den Lärm auswirkt. Auf Versuchsabschnitten bei Barcelona wurden Mischungen mit drei verschiedenen Bindemittelsorten eingebaut, und zwar polymermodifiziertes Bindemittel PmB, gummimodifiziertes Bitumen im Nassverfahren (unmittelbare Mischung von relativ feinem Gummigranulat mit dem Bitumen) und gummimodifiziertes Bitumen im Trockenverfahren (Mischung des Gummigranulats mit den Zuschlagstoffen vor Eindüsen des Bitumens) mit 1 und 2 M.-% Zusatz. Die Textur und die Griffigkeit wurden mit dem SCRIM gemessen und der Lärmpegel wurde in einem überfahrenden halbechofreien Raum mit verschiedenen Reifen als CPX-Wert aufgezeichnet. Allgemein befunden offenbaren die Ergebnisse, dass bei der Mischung über das Nassverfahren die Textur leicht ab- und die Griffigkeit zunimmt. Die Geräuschentwicklung zwischen Reifen und Fahrbahn nimmt bei den Mischungen über das Trockenverfahren leicht ab. Bei allen untersuchten Reifen weisen die PmB-Mischungen einheitliche Tendenzen auf, sodass Vergleiche nicht möglich sind. Die Verwendung von Gummigranulat im Trockenverfahren führt im Vergleich zum Nassverfahren letztendlich zu einer Lärmreduzierung von 1 dB(A).