Detailergebnis zu DOK-Nr. 62583
Unterhalt 2000 - Maßnahme M 17, Forschung: Dauerhafte Materialien und Verfahren: Synthese-Bericht zum Gesamtprojekt "Dauerhafte Beläge" (Bericht ASTRA 2008/006)
Autoren |
J.P. Junker |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, 258 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1273)
Das Projekt mit den Teilprojekten FP1 bis FP4, FP6 und FP7 sollte gemäß seiner ersten Definition die Fragen der Dauerhaftigkeit der bituminösen Beläge und die Problematik des Unterhalts durch Erarbeiten klarer Strategien mit Empfehlungen - als Standards oder als neue Normelemente - abschließend behandeln und beantworten. Die Verhaltensbilanz aus FP1 gibt einen gewissen Überblick zum Verhalten der Beläge auf Nationalstraßen der Schweiz. Das Teilprojekt FP2 behandelte als Schwerpunkt die Erarbeitung einer angestrebten neuen Methode einer gebrauchsorientierten (künstlichen) Alterung, die aber erst nach zusätzlichen, erforderlichen und umfangreichen Abklärungen allenfalls in der Zukunft Eingang in die vorgesehenen erweiterten Eignungsprüfungen finden könnte. Im Teilprojekt FP3 wird klar darauf hingewiesen, dass die Dimensionierungsmethoden der Schweiz verbessert und den heute bestehenden hohen Beanspruchungen der Fahrbahnen angepasst werden sollten. Insbesondere sollte auch eine Methode zur Verstärkung der bestehenden Belagsaufbauten erarbeitet werden. Die in einem ersten Teil erfolgten Modellbetrachtungen zur Ausbildung der Achslasten und deren Lasteinwirkung wurden erfolgreich abgeschlossen. Das Teilprojekt FP4 liefert mit dem letzten Großversuch auf der Rundlaufanlage des IGT der ETHZ einige brauchbare Resultate bezüglich Vergleich der verschiedenen eingebauten Tragschichten. Das Teilprojekt FP6 hat mit Griffigkeitsmessungen mittels verschiedener Testmethoden (Vergleiche der bekannten Messsysteme SRM und SCRIM) gute und aufschlussreiche Ergebnisse geliefert, die in die vorgesehenen und erforderlichen weiteren Normierungsarbeiten übernommen werden können. Es ist anzumerken, dass der angestrebte Vergleich zwischen den Resultaten von FP2, FP3 mit dem Großversuch im Rundlauf von FP4 (mit den schwierigen Einbaubedingungen) und mit FP7, den Vergleichsstrecken auf der Nationalstraße A2, erschwert wurde durch Probleme, die nicht im direkten Einflussbereich der Forschungsstellen lagen und die Erarbeitung klarer Aussagen zum Verhalten der Versuchsfelder nachfolgend erschwerten. Im Teilprojekt FP7 wurde der von der Begleitkommission angeregte zusätzliche Großversuch auf der Nationalstraße A2 im Maßstab 1:1 ermöglicht, zur Erreichung eines auch für weitere Großprojekte der Forschung an bituminösen Belägen in Zukunft zu empfehlenden und unverzichtbaren, damit auch tatsächlichen Praxisbezugs.