Detailergebnis zu DOK-Nr. 62596
Methodik zur Beurteilung der Qualität von Straßenoberflächenmerkmalen aus automatischen Messverfahren (Orig. engl.: Methodology to evaluate quality of pavement surface distress data collected by automated techniques)
Autoren |
K.C. Sinha S. Noureldin G.P. Ong |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2093) S. 3-11, 3 B, 10 T, 12 Q
Automatische Messverfahren zur Erfassung von Oberflächenmerkmalen für eine Beurteilung des Gebrauchsverhaltens von Straßen sind bei Straßenverwaltungen sehr verbreitet. Obwohl dabei eine Menge von Daten anfallen, ist den Verwaltungen wohl bewusst, dass es an Aussagen über die Qualität der erhobenen Daten mangelt. Traditionsgemäß wird entweder eine zusammengefasste Bewertung aller Daten oder auch eine Abschätzung von einzelnen Schadensmerkmalen zur Beurteilung des Straßenzustands herangezogen. Jede Vorgehensweise hat ihre Berechtigung. In dem Bericht werden 3 Teilschritte für die Ermittlung des Gebrauchsverhaltens vorgeschlagen, was dann von den Straßenbauverwaltungen zur richtigen Beurteilung der Qualität von erhobenen und ausgewerteten Daten benutzt werden kann. Das sind die Zustandsbewertung mit einem Hypothesentest für Unterschiede, der kumulative prozentuale Unterschied bei der Zustandsbewertung über den gesamtem Bereich hinweg und schließlich der gewichtete statistische Kappa-Test nach Cohen. Mit letzterem wird die Übereinstimmung zwischen zwei Systemen überprüft. Zur Straßenzustandsbewertung werden die Merkmale Substanzverlust, Flickstellen, Schlaglöcher, Netzrisse, Querrisse, Blockreißen, Längsrisse, Eckrisse und das Pumpen mit ihren Ausprägungen und einer Gewichtung herangezogen. Mit dieser Methodik kann die Effektivität einer automatisierten Aufnahme von Zustandsdaten und der Einfluss auf den Datenumfang abgeschätzt werden. Weitere Anwendungen für eine Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung auf Netzebene werden erwartet.