Detailergebnis zu DOK-Nr. 62610
Vollausbau Bosrucktunnel/Österreich - die 4. Röhre: neue Konzeptionen auf Grundlage der Schadensbilder im bestehenden Tunnel
Autoren |
M. Steiner M. Eder F. Starjakob |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel - Räume für zukunftssichere Mobilität: STUVA-Tagung 2009 in Hamburg. Gütersloh: Bauverlag BV, 2009 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 43) S. 148-154, 13 B
Im Herbst 2009 wurde im Zuge des laufenden Vollausbauprogramms der ASFINAG mit den Bauarbeiten für die 2. Röhre des Bosruckstraßentunnels an der A 9 Pyhrn-Autobahn begonnen. Im Zuge der über hundertjährigen Geschichte des Tunnelbaus am Großen Bosruck handelt es sich hierbei um die 4. Tunnelröhre die in diesem Bereich des Ostalpenhauptkamms errichtet wird. Der eingleisige 4 766 m lange Eisenbahntunnel (1. Röhre) wurde 1901 bis 1906, der Lüftungs- und Entwässerungsstollen für den Straßentunnel (2. Röhre) 1978 bis 1980 und der 5 500 m lange Straßentunnel im Halbausbau (3. Röhre) 1980 bis 1983 errichtet. Bald nach der Inbetriebnahme kam es im Straßentunnel zu massiven Schäden. Der Betrieb konnte nur durch aufwendige laufende Sanierungsmaßnahmen aufrechterhalten werden. Der Schadensverlauf führte letztendlich im Jahr 2005 zur Entscheidung für den vorzeitigen Vollausbau und zur anschließenden Generalsanierung der bestehenden Röhre des Straßentunnels. Die wesentlichen Schlüsse, welche aus den Schadensbildern der 1. Röhre des Straßentunnels für die Errichtung der 2. Röhre gezogen wurden, sind Gegenstand des Berichts.