Detailergebnis zu DOK-Nr. 62622
Opportunistisches Verhalten in Märkten für die Straßenunterhaltung: eine spieltheoretische Simulation der Auswirkungen (Orig. engl.: Opportunistic behavior in road maintenance markets: exploring the consequences through gaming simulation)
Autoren |
M.A. Altamirano W.M. de Jong |
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Sachgebiete |
1.0 Allgemeines 2.2 Unterhaltungskosten |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2108) S. 13-22, 4 B, 1 T, 13 Q
Auf spieltheoretischer Basis wurde das Verhalten von Entscheidungsträgern bei der Vergabe von Aufträgen für die Straßenunterhaltung analysiert. Es wurden wiederholte Spiele durchgeführt, um das Verhalten der Entscheidungsträger nicht nur bis zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe zu analysieren, sondern darüber hinaus bei der Durchführung der Aufträge und der erneuten Ausschreibung nach mehreren Jahren. Es wurde vor allem das Verhalten von Verwaltungen und Unternehmen analysiert; weitere Entscheidungsträger wie Banken, Regierungen, Beratungsunternehmen sowie Randbedingungen wurden durch die Forschungsinstitution simuliert. In insgesamt 14 Experimenten in Finnland, den Niederlanden und Spanien, sechs davon mit Studierenden, acht mit Praktikern, wurden je vier Runden gespielt. Drei der Experimente wurden in ihren wesentlichen Ergebnissen exemplarisch dargelegt. Als wesentliche Ergebnisse stellen die Verfasser heraus, dass sich die Akteure strategisch verhalten. Hohe Vertragsstrafen führten zu abgestimmten Verhaltensweisen zwischen den Bietern, wohingegen moderate Vertragsstrafen gekoppelt mit klaren Bonuszahlungen bessere Ergebnisse erzielten. Dabei schienen Kontrollen bei Einführung von Anreizen in jedem Fall erforderlich. Die Anreizwirkungen änderten sich im Zeitablauf. In jedem Fall wurden Konzentrationsprozesse beobachtet.