Detailergebnis zu DOK-Nr. 62653
Lösungen für Parkprobleme in Wohnvierteln: ein Ideenbuch (Orig. niederl.: Parkeeroplossingen in woonwijken: een ideeënboek)
Autoren |
A. Breukel P.P. van de Coevering M. van Eenennaam |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Ede, NL: CROW, 2009, 124 S., zahlr. B, 12 Q, Anhang (CROW publicatie H. 284). - ISBN 978-90-6628-541-5
Wachsender Autobesitz führt sowohl in älteren als auch jüngeren Wohngebieten zu immer größeren Parkproblemen. Eine Lösung, wie sie häufig für Kernbereiche der Städte angedacht wird, den Individualverkehr weitgehend zu verdrängen, kommt für Wohngebiete nicht in Frage, da dort alle Fahrten der privaten Pkw beginnen und enden. Die Umnutzung anderer Flächen zu Parkflächen ist nur begrenzt möglich, da dadurch die Wohn- und Lebensqualität dieser Quartiere nachhaltig beeinträchtigt wird. Das "Ideenbuch" ist eine bewertende Zusammenstellung denkbarer Maßnahmen und schließt an die Veröffentlichung "Parken in Wohngebieten" aus der Reihe "Von der Parkraumbewirtschaftung zum Mobilitätsmanagement" an. Nach der Darstellung der Entwicklung der Motorisierung und ihrer voraussichtlichen Weiterentwicklung werden zunächst 8 verschiedene Typen von Wohngebieten definiert, die sich nach den Schwerpunkten ihrer Entstehung einer Zeitachse zuordnen lassen (z. B. Typ 2: Monumentalbauten aus den Jahren 1920 bis 1940). Sie werden hinsichtlich ihrer räumlichen, sozialen und gesellschaftlichen Struktur beschrieben. Die insgesamt 35 denkbaren Maßnahmen zur Reduzierung des Parkdrucks werden 4 Gruppen zugeordnet: (1) Beeinflussen (z. B. Car-Sharing, attraktiver öffentlicher Verkehr), (2) Ausnutzen (z. B. (finanzielle) Anreize für die Schaffung von Parkflächen auf dem eigenen Grundstück), (3) Regeln (z. B. Parkscheibenzonen, Anwohnerparken) und (4) Bauen (z. B. Bau von Parkhäusern im und außerhalb des Wohngebiets). Alle Maßnahmen werden in sogenannten Maßnahmenblättern in ihren Grundzügen erläutert. Anschließend wird dargestellt, welchen Beitrag sie zur Lösung eines Problems leisten können, für welche Gebietstypen sich eine bestimmte Maßnahme besonders eignet, welchen Beitrag sie zur Erhaltung der räumlichen Qualität eines Quartiers leisten können, ob und wie die jeweiligen Zielgruppen die Maßnahme akzeptieren, in welchem Zeitraum sie realisiert werden können und schließlich, was sie kosten.