Detailergebnis zu DOK-Nr. 62657
Verteilungen der Wunschgeschwindigkeiten auf zweistreifigen Straßen unter verschiedenen Bedingungen (Orig. engl.: Desired speed distributions on two-lane highways under various conditions)
Autoren |
H. Nakamura J.L. Catbagan |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2008 (Transportation Research Record (TRB) H. 2088) S. 218-226, 6 B, 5 T, 14 Q
Wenn Fahrzeuge auf Straßen mit eingeschränkter Überholmöglichkeit hintereinander fahren, stellt sich für die Modellierung immer die Frage, ob dies freiwillig geschieht oder ob die Wunschgeschwindigkeit des nachfolgenden Fahrzeugs eigentlich höher ist. Als Maß für eine Beeinflussung - also die Charakterisierung als "Folgefahrzeug" - wird in der Regel die Raumlücke herangezogen. Die Autoren haben deshalb an einem Querschnitt einer Landstraße in Japan mit Detektoren Geschwindigkeiten gemessen und die Situationen anhand gleichzeitiger Videoaufnahmen bewertet. Aus den Messungen wurden Verteilungen von Wunschgeschwindigkeiten abgeleitet, wobei nach folgenden Randbedingungen differenziert wurde: Werktag oder Feiertag, Sicht- und Lichtverhältnisse, Fahrzeugtyp (Pkw, Lkw), Typ des vorausfahrenden Fahrzeugs (Pkw, Lkw), Wetterverhältnisse (trocken, Regen) und Längsneigung der Straße. Zur Schätzung der Verteilungen wurde ein modifizierter Ansatz von Kaplan-Meier (wird erläutert) benutzt. Ziel der Untersuchung war es, den Input für Simulationen bzw. die Festlegung, was ein Folgefahrzeug ist, zu verbessern.