Detailergebnis zu DOK-Nr. 62666
Überprüfung der schweizerischen Ganglinien (Forschungsauftrag 2006/201)
Autoren |
K.W. Axhausen M. Bernard |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, 294 S., 106 B, 89 T, zahlr. Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1276)
Die letzte Überprüfung der schweizerischen Ganglinien (Berg und Troxler, 2000) hatte gezeigt, dass der bisherige Ansatz, nicht richtungsgetrennte Tages-, Wochen- und Jahresganglinien zu unterscheiden, nicht mehr zielführend ist. Die vorliegende Studie hat die Gelegenheit genutzt auf der Grundlage der verfügbaren automatischen Zählungen der Jahre 2005 und 2006 richtungsgetrennte stundenfeine Wochenganglinien und Jahresganglinien zu ermitteln. Die Clusteranalyse ergab sieben, respektive vier Typen für den Gesamtverkehr und drei, respektive vier Typen für den Schwerverkehr. Es zeigte sich in Fortsetzung des Trends aus dem Jahr 2000, dass die Typen nicht mehr eindeutig zu Zwecken, Ortstypen oder Sprachregionen zuzuordnen sind. Die Typen werden zwar entsprechend beschrieben, um dem Anwender entsprechende Hinweise zu geben, aber die genaue Zuordnung eines gemessenen Querschnitts muss mithilfe des Korrelationskoeffizienten zwischen Messung und Ganglinientyp erfolgen. Die neuen Ganglinien erlauben dem Anwender nun die richtungsgenaue Bestimmung des Ganglinientyps und damit eine präzisere Hochrechnung von kurzfristigen Messungen auf den durchschnittlichen täglichen oder werktäglichen Verkehr. Die gemeinsame Bestimmung der Tages- und Wochenganglinie hat sich bewährt. Die Unabhängigkeit der Jahresganglinie wurde beibehalten. Die Trennung nach Gesamt- und Schwerverkehr erlaubt die praktische Anwendung jeweils nach der Datenlage. Der Personenverkehr ergibt sich als die Differenz, falls die Ganglinien für den Gesamt- und den Schwerverkehr bestimmt werden können.