Detailergebnis zu DOK-Nr. 62682
Adaptive Netzsteuerungsverfahren: Stand der Technik in den USA und im Ausland (Orig. engl.: Adaptive traffic control systems: domestic and foreign state of practice)
Autoren |
A. Stevanovic |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010, 104 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 403). - ISBN 978-0-309-14304-2
Adaptive Netzsteuerungsverfahren passen Freigabe-, Versatz- sowie ggf. Umlaufzeiten in Abhängigkeit der momentanen und historischen Verkehrsnachfrage in städtischen Netzen in diskreten Zeitintervallen an. Wesentlicher Vorteil dieser Systeme gegenüber herkömmlichen lokalen Steuerungen ist die Modellierung einer Verkehrslage für ein vollständiges Netz, auf dessen Basis wiederum Optimierungen der einzelnen lokalen Steuerungen unter Berücksichtigung netzweiter Koordinierungen generiert werden können. Die eingesetzten Systeme bedingen allerdings eine umfangreiche Systeminfrastruktur, bestehend aus zahlreichen lokalen Detektoren, Kommunikationswegen, lokalen Steuerungsgeräten und zentralen (taktischen) Einheiten. Trotz einer hohen Anzahl von verschiedenen Systemen und erfolgreichen Erprobungen finden Netzsteuerungsverfahren daher bisher nur vereinzelt in Städten und Kommunen Verwendung. Hauptgründe sind zudem die hohe Komplexität solcher Systeme sowie die entstehenden Investitions- und Unterhaltungskosten. Basierend auf Literaturrecherchen sowie umfangreichen weltweiten Befragungen bei Herstellern und Betreibern zeigt die Studie einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik der weltweit eingesetzten (adaptiven) Netzsteuerungsverfahren (u. a. SCOOT, SCATS, BALANCE, MOTION), deren Systemanforderungen, den zu erwartenden verkehrlichen Nutzen sowie den entstehenden Kosten.